

Transferdruck auf Holz
Transfertechniken sind beliebte Methoden um Drucke auf verschiedene Medien zu übertragen. Neben dem schon erwähnten Lavendelöl als Tranfernmedium ist es auch möglich mit einem gängigen Übertragungmittel (Potch) aus dem Bastelbedarf einen Laserdruck auf unterschiedliche Oberflächen zu bekommen. Neben dem gängigen Kiefernholz, habe ich diese Varianten auch schon auf einer Schiefernplatte ausprobiert. Hier ist es allerdings unumgänglich, vorher die dunkle Oberfläche des Schiefers mit einem weißen, deckenden Acryl zu überziehen, sonst würde die Farbe auf der dunklen Fläche eher versumpfen.
_” Es lassen sich fast alle Oberflächen bedrucken. Voraussetzung: leicht aufgeraut, nicht zu dunkel, sauber und fettfrei sollten sie sein."_
Transferdrucke laufen eigentlich unter dem Oberbegriff Sublimationsdruck, wobei bei diesem speziellen Verfahren der Farbstoff eingedampft (sublimiert) wird. Soweit kann man bei dieser Art eines Transferduck nicht gehen, da hier die Tonerfarbe über ein Medium (Paste o. Öl) dem Papier erst entzogen und dann auf ein anderes Medium (Holz, Papier, Schiefer) übertragen wird. Dafür muss am Ende das Papier von der Fläche entfernt werden. Das geht nur, indem man es vorsichtig herunterreibt. Den Anrieb, der dabei naturmäß bei jedem Druck entsteht, kann man mögen, er kann aber auch an bestimmten Stellen eines Druckes/Motives eventuell schon mal stören.
_” Der Abrieb eines Transferdruckverfahrens kann auch ein interessantes Stilmittel sein”_
Wichtig ist außerdem die Versiegelung des Druckes (bei Holz). Man kann sehr gut beobachten, wie nämlich die Papierrückstände durch das Anfeuchten des Schwammes ersteinmal anscheinend verschwinden. Eine Papierunterschicht bleibt meist immer als letztes auf der Oberfläche und kann störend wirken. Diese sollte man ebenfalls vorsichtig in einem zweiten bzw meist auch dritten Abriebgang versuchen vorsichtig zu entfernen.
Bervor man tatsächlich mit wasserfesten Holzlack die Oberfläche versiegelt sollte man sicher sein, dass keine Rückstände durchschlagen. Dafür also einfach mal den Druck trocknen lassen, um sicher zu gehen dass nichts nachbleibt. Falls man diesen Vorgang vergessen sollte, würde man mit dem Lack, den dann später durchschlagenden Papierrückstand nämlich mit versiegeln. Das kann störend erscheinen - muss aber (je nach Motiv) nicht zwingend der Fall sein.
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