Pop Art meets 3d Art - Progressives Photon Rendering

In unserer heutigen Zeit findet der vielbeschworene Kampf der Kulturen nicht über die Religionen statt, sondern einzig und allein über seine Bilder. Die Sprache hat seine Bedeutung im aufklärerischen Sinne immer mehr seit der Entstehung der modernen Kommunikationsmedien eingebüst.

Im Grunde genommen sind wir wieder dort angekommen wo die Menschheit vor der Begründung des Buchdruckes schon einmal war; bei dem archaischen Konflikt zwischen Mythos und Logos. Das Bild und seine sinnstiftenden mythologischen Figuren übernimmt wie damals immer mehr die moderne Aufklärung. Und dort wo das Bild durch den sogenannten - Iconic Turn wieder die Sprache ersetzt, wird der Sturm der Bilder wieder auf ein Neues entfacht werden. Die Serie “Gods and Monsters” spielt dabei mit narrativen Elementen und erschafft sich eine okzidentale, moderne Heldenfigur die sie den Iconclastman nennt. Diese Figur kann nichts anderes tun als unsere Ikonen wieder zu zerstören, und am Ende sich auch selbst in den Staub der Geschicht schicken.

Death comes over Disneyland wurde 2013 in das Finale des Artig Kunstwettbwerbes gewählt und in der Artig Kunstgalerie in Kempten (Bayern) für einen Monat ausgestellt.

Diese Arbeit besticht durch seine besondere Entstehungsweise. Die Farbflecken sind Ergebnisse eines Preepassrendervorganges. Das Rendern eines Preepass ist eigentlich das Vorrendern einer 3d Szene, in der die Photonen die Lichtverhältnisse im Raum abstasten. Dieses bunte, fleckige, fast Pop Art-artige Ergebnis wird am Ende überspielt und verschwindet unter dem Hauptrendervorgang. Ich habe an dieser Stelle den Vorgang einfach abgebrochen und benutze speziell in dieser Serie (Gods and Monsters) nur dieses Ergebnis. Die Global Illumination Einstellungen sind stellenweise um den vierfachen Wert hochgefahren, um zu solchen farbigen Ergebnissen zu kommen.