Exclusive Lizeninhalte zum Download auf Getty Images

Exclusive Lizeninhalte zum Download auf Getty Images - Erfahrungsbericht eines Contributors

Getty Images ist der weltgrößte Anbieter für lizenzfreie Bildinhalte, im Bereich Creative-Stock-Fotos, Vektorgrafiken und Stock-Fotografie. Seit Herbst letzten Jahres bin ich dort auch als kreativer Anbieter unter “Kingdom of the Fly Design” geführt. Normal ist es so, dass man sich vorher mit einigen Bildbeispielen über eine App bewirbt, bevor man dann freigeschaltet wird. Das war anscheinend bei mir kein Problem. Ich habe einige Bespiele von meinen “Digital Landscapes /H.O.M.E.” eingereicht, die nun mittlerweile mein Portfolio dort inzwischen beschreibt.

_Getty Images ist weltweit der größte Anbieter im Bereich linzenfreier Bilder_

Die Mitarbeiter bei Getty Images, die einen bei der Einreichungen der Inhalte betreuen, hatten zu Anfang erhebliche Schwierigkeiten, meine Arbeiten einzuordnen. Ich wurde ständig aufgefordert diese unter Vektordarstellungen hochzuladen, obwohl meine Renderings, wie eben Fotos auch, am Ende aus Bildpixel bestehen; und somit eine Fotografie, wie jede andere auch sind. Vektoren sind skalierbar - Bildpixel eben nicht. Das macht am Ende den wesentlichen Unterschied aus. Die Einreichung selbst ist immer wieder eine Herausforderung an einen Kreativen, weil die Mitarbeiter von Getty natürlich die Gesetzgebung der Bildrechte ständig im Auge behalten müssen. Fotografen die Life Style Fotos machen, können davon ein Lied singen, und auch im Breich der Abstrahierung (was Low Poly Modelling ja am Ende ist) wird die Vergabe von Rechten auch nicht anders betrachtet. Stellt man also ein Gebäude dar, wird grundsätzlich zwischen Privat und Öffentlich unterschieden. Hat man also nicht die Freigabe für die Darstellung eines Gebäudes wie die Hamburger Elbphilharmonie oder das Stralsunder Ozeaneum, wird einem kurzerhand die Freigabe verweigert.

_Getty Images, Inc. ist eine amerikanische Bildagentur, die im Jahr 1995 vom Milliardenerben Mark Getty und Jonathan Klein gegründet wurde._

Auch die Verwendung von alten Kartenmaterial innerhalb von 3d Renderings wird als Third Party Content eingestuft und abgelehnt. Als Kreativer, zwischen gefühlt zig Millionen anderen Fotografen und Illustratoren, diese speziellen Rechte beim Betreiber (Elbphilharmonie, Ozeaneum oder David Rumsey Map Collection) anzufragen, ist nach meiner Erfahrung meist vergebliche Mühe. In der Regel arbeiten diese mit ihren eigenen Agenturen und Freelancern und lehnen solche Anfragen kategorisch ab. Auch interessant war in diesem Zusammenhang mein Konzept eine “Game of Thrones” Karte von Westeros und Esos in 3d zu erstellen. Diese Art von Darstellung gibt es so in der Art weltweit nicht. Ich habe dabei eine kunstvolle Verzierung um die Karte gestaltet, in der es natürlich einen Hinweis auf die Karte und den Ort gibt. Getty hat diese Karte mit Hinweis auf die bestehenden Rechteprobleme abgelehnt. Auch eine spätere Einreichnung dieser Karte ohne den Rahmen war leider erfolglos. Diese Karte ist nun in meinem Shop unter der Rubrik “The Talking Maps” zu kaufen. Details und eine große Version zur besseren Ansicht findet ihr in meinem Behance Profil.

_Ihre Zentrale befindet sich in Seattle, Washington, die europäische Geschäftsstelle in London, die deutsche Niederlassung in München._

Was in meinem bestimmten Falle bleibt, ist darauf zu hoffen, dass mal was bei Getty durchrutscht; oder sich weiter auf Gebäudevisualisierungen des öffentlichen Lebens (wie Kirchen und Gebäude die nicht privat gebaut und geführt werden) zu konzentrieren. Davon gibt es auf diesem Planeten ja genügend Auswahl, verzerrt allerdings bei einigen meiner Konzepten stark das Gesamtbild. Ansonsten dauert der Bewilligungsprozess, in dem zu Anfang doch ziemlich unübersichtlich erscheinenden Contributorbereich, einige Tage und man sollte Geduld mitbringen, bevor am Ende die Arbeiten auch wirklich im Portfolio auftauchen.