
Art by Thomas Demuth
Werkzugang
Digital-Kunst unterscheidet sich in einem wesentlichen Punkt von jeglicher anderen Form gestalterischer Tätigkeit: sie macht alles möglich. Mit ihr kann der Künstler alles darstellen – sie ist grenzenlos variabel, vielfältig anwendbar. Sie kann die Wirklichkeit exakter wiedergeben, als die Wirklichkeit selbst. Innerhalb der Realität der Algorithmen kann der Künstler Gott spielen – Welten erschaffen und Welten wieder einreissen.
WORT
Ideen und Gedanken sind die Zutaten die der Alchemist in den Ofen hinein gibt. Man nennt dies die Prima Materia: der chaotische Urstoff. Das Werk im Kopf eines Künstlers entsteht also nicht primär in seiner indviduellen Gedankenwelt, sondern wird von Außen eingegeben …
DIGITAL
Der Ofen (~ Künstler) selbst ist ein siedendes abgeschlossenes Sytem, in dem während des Prozesses der Transmutation nichts hinein oder hinaus gelangen kann. Hier tritt die Prima Materia in die Existenz der wirklichen Welt ein, in Form der Basiselemente: Feuer, Erde, Wasser und Luft. Der Künstler ist Ofen und Artifex zugleich. Mit dem Blick des Künstlers (~ Körper) in den Ofen (~ Seele) entsteht das Werk (Projektion = Vision).
ANALOG
Erst durch die Vermischung dieser Grundelemente entsteht im Ofen, während des Siedeprozesses, die Vielfalt allen Lebens in Form des geheimnsivollen Homunculus (Frankenstein / Golem) Die Alchemisten nennen es das Magnum Opus (Das Große Werk). Das Kind / Werk wird in die Welt entlassen und wirkt (Betrachter/Rezipient) an anderen Stelle (Produkt).
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